Fragen und Antworten

Häufig gestellte Fragen und unsere Antworten

Wir stehen Ihnen mit Antworten und Lösungen zur Seite!

Hellbach – wir beantworten Ihre Fragen rund um Kompression, Pflege und individuelle Versorgungen!

Wichtige Informationen zur Kompressionsversorgung und Handhabung

Welche Kompressionsklassen gibt es?

KKL1: leichte Intensität

KKL2: mittlere Intensität

KKL3: kräftige Intensität

KKL4: sehr kräftige Intensität

Rundgestrickte Kompressionsstrümpfe sind nahtfrei und aus dünnerem Material, ideal für die Phlebologie. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich und können bei abweichenden Körperproportionen maßgeschneidert werden. Diese Strümpfe werden auf einer „Strickliesel“ gefertigt, wobei der Druck von unten nach oben abnimmt. Die Maschenzahl bleibt konstant, jedoch variiert sie je nach Umfang des Beins. Rundstrickstrümpfe bieten einen niedrigen Arbeitsdruck und hohen Ruhedruck und sind als Knie-, Oberschenkelstrümpfe, Einbeinhosen oder Strumpfhosen erhältlich.

Flachgestrickte Kompressionsstrümpfe sind dicker und stärker, mit hohem Arbeitsdruck und niedrigem Ruhedruck. Sie sind durch eine sichtbare Naht erkennbar und bieten einen gleichmäßigen Druck, der besonders bei Lip- und Lymphödemen hilft. Diese Strümpfe können größere Umfänge abdecken und sind in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Knie- und Leistenstrümpfe, Einbeinhosen, Strumpfhosen oder zweiteilige Modelle wie Caprihosen mit Kniestrümpfen.

Ja! Das Leibteil kann beispielsweise in Kompressionsklasse 1 gefertigt werden. Während der Schwangerschaft erfolgt die Versorgung am Bauch ohne Kompression. Auch die Beinversorgung ist in verschiedenen Kompressionsstärken erhältlich.
Sobald Sie ein Problem bemerken, sollten Sie sofort Ihr Sanitätshaus aufsuchen. Dort wird Ihre Versorgung an den Hersteller geschickt, der prüft, ob es sich um einen Herstellungsfehler oder Eigenverschulden handelt. In der Regel gilt eine Garantie von sechs Monaten, und Reparaturen werden oft kostenlos durchgeführt. Um Eigenverschulden weitgehend auszuschließen, ist ein sachgemäßer Umgang mit Ihrer Versorgung entscheidend.
In der Regel erhalten Sie zweimal jährlich eine Versorgung. Bei Gewichts- oder Umfangsveränderungen von etwa +/- 8-10 Kilo sollte die Versorgung spätestens nach 6 Monaten oder sofort angepasst werden, abhängig von den Vorgaben Ihrer Krankenkasse.
Für jede Versorgung ist eine gesetzliche Zuzahlung von 10 Euro zu leisten, sofern keine Befreiung durch Ihre Krankenkasse vorliegt. Bei besonderen Zusätzen oder Sonderanfertigungen kann eine zusätzliche Zahlung erforderlich sein, deren Höhe je nach Sanitätshaus variiert.
Die Wechselversorgung kann entweder vom Facharzt (Phlebologe, Frauenarzt, Gefäßchirurg) oder vom Hausarzt verordnet werden.

Alles zur richtigen Nutzung und Pflege Ihrer Kompressionsstrümpfe

Habe ich Anspruch auf eine Anziehhilfe?
Anziehhilfen können von Ihrem Arzt mit entsprechender Indikation verordnet werden. Lassen Sie sich gut beraten, da es viele verschiedene Modelle gibt. Testen Sie die Anziehhilfen am besten direkt vor Ort. Bei einigen Modellen kann ein zusätzlicher Aufschlag anfallen. Die günstigste Option zum Anziehen der Kompression sind Gummihandschuhe. Finden Sie einfach heraus, welche Hilfe für Sie am besten geeignet ist.
Für eine neue Versorgung benötigen Sie ein frisches Rezept. Die Versorgung muss erneut gestrickt werden. Ein Verschulden seitens des Herstellers oder Sanitätshauses ist in diesem Fall ausgeschlossen.
Zunächst wird ein Kostenvoranschlag bei der Krankenkasse eingereicht. Nach der Genehmigung bestellt der Hersteller Ihre Versorgung. In der Regel wird die Kompression nach etwa 10 Tagen geliefert. Standardfarben sind innerhalb weniger Werktage in Ihrem Sanitätshaus erhältlich. Für Kompressionen mit Muster oder Trendfarben kann es etwas länger dauern, da diese nicht täglich produziert werden und keine Standardversorgung darstellen.
Dies geschieht, um die Menge der im Gewebe eingelagerten Flüssigkeit zu bestimmen und zu prüfen, wie sich diese unter Druck verdrängen lässt. Der Mittelwert zwischen dem Zugmaß und dem locker gemessenen Hautmaß ist für den Hersteller entscheidend bei der Fertigung der Strümpfe.
Die Strümpfe müssen vom Arzt verordnet werden. Falls Ihr Arzt sich weigert, eine Kompression zu verordnen, sollten Sie einen anderen Arzt aufsuchen. Von einem Selbstkauf wird dringend abgeraten.
Aus hygienischen Gründen ist es empfehlenswert, die Strümpfe mit Unterwäsche zu tragen. Allerdings wirkt die Kompression ohne Unterwäsche besser, da das Kompressionsgestrick direkt auf der Haut liegt. Vermeiden Sie feine Slips aus Seide oder Mikrofaser, da diese das Leibteil rutschen lassen. Ideal ist Unterwäsche mit hohem Baumwollanteil.
Vermeiden Sie unbedingt die Verwendung von Weichspüler. Tägliches Waschen ist unerlässlich. In Ihrem Sanitätshaus erhalten Sie spezielle Waschmittel, die auch für Wäsche mit Gummibündchen geeignet sind. Waschen Sie Ihre Kompression immer im Wäschenetz, auf links, in der Waschmaschine – so wird sie hygienisch sauber und Hautschüppchen werden entfernt. Achten Sie auf die Waschtemperatur, die im Etikett des Strumpfes angegeben ist. Einige Versorgungen können sogar im Trockner (Schonprogramm) getrocknet werden.

Pflege, Anwendung und Anpassung Ihrer Kompressionsversorgung

Wie pflege ich meine Haut am besten, da diese unter der Kompression sehr trocken wird? Wie kann ich das Rutschen verhindern?

Durch den Druck auf die Haut und die Talgdrüsen trocknet die Haut im Laufe des Tages oft aus. Pflegen Sie Ihre Haut daher mit speziellen Pflegeprodukten, die Sie in Ihrem Sanitätshaus erhalten. Lassen Sie sich diesbezüglich gut beraten. Abends können Sie gerne Ihre gewohnten Produkte verwenden, aber auch dafür gibt es passende Cremes im Fachhandel. Mit dieser speziellen Pflege werden Sie feststellen, dass das Anziehen der Kompression leichter wird und sie nicht mehr so schnell rutscht.

Lassen Sie sich bei der ersten Versorgung gut von Ihrer Sanitätshausfachverkäuferin erklären, worauf Sie beim Anziehen achten sollten. Es gibt spezielle Anziehhilfen, die Ihr Arzt verordnen kann. Nach dem Duschen ist es besonders wichtig, sich gründlich abzutrocknen und anschließend mit der speziellen Pflege einzucremen. Achten Sie darauf, dass Ihre Fingernägel nicht eingerissen und nicht zu lang sind. Wir empfehlen Ihnen, spezielle Gummihandschuhe zu verwenden.

Es besteht die Möglichkeit, auf den Innenseiten der Oberschenkel einen Futterstoff aufzusetzen. Nachteil: Dieser könnte bei kürzeren Kleidern sichtbar sein. Es gibt auch Strumpfbänder mit breitem Silikon, sogenannte Bandalettes, die an beiden Oberschenkeln getragen werden können, um Geräusche zu reduzieren.

Unser Tipp: Um Geräusche beim Laufen zu minimieren, kann es helfen, eine einfache Seidenstrumpfhose über der Kompression zu tragen.

Wir empfehlen, einen Baumwollslip zu tragen. Schweiß ist nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitsschädlich. Feuchte Kleidung, die an der Haut klebt, bietet einen idealen Nährboden für Pilze und Infektionen. Baumwollslips lassen die Haut atmen und transportieren den Schweiß besser ab. Einige Hersteller bieten auch Netzzwickel an, die in diesem Bereich für mehr Atmungsaktivität sorgen.
Ihr Sanitätshaus kann das Rezept für eine IPK (intermittierende pneumatische Kompression) mit der entsprechenden Indikation, Begründung und einem Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Dies ist eine Einzelproduktverordnung. Vor der Rezeptierung können Sie sich bereits im Sanitätshaus informieren, welcher Gerätetyp und welche Manschetten in Frage kommen. Wenn Sie das Rezept bereits bei der Krankenkasse eingereicht haben, wird diese ein Sanitätshaus in Ihrer Nähe für die Versorgung auswählen. Falls die IPK abgelehnt wird, warten Sie bitte auf den Bescheid, der die Ablehnungsbegründung und in der Regel auch die Rechtsbelehrung enthält. Sie haben 4 Wochen Zeit, um Widerspruch einzulegen.
Die Kompression von heute ist längst nicht mehr mit der von früher zu vergleichen. Es gibt eine große Auswahl an Farben, Mustern und modischen Accessoires, die es ermöglichen, Kompressionsstrümpfe nach eigenen Wünschen zu kombinieren – sei es mit Kleidern, Tüchern oder Schmuck. Niemand muss sich verstecken oder auf gedeckte Farben zurückgreifen. Ob im Büro zum Kleid, Rock oder Kostüm oder zu Hause – die Auswahl ist nahezu unbegrenzt. Für jeden Anlass und Geschmack gibt es die passende Lösung. Die Ära der „Gummistrümpfe“ gehört der Vergangenheit an! 

Häufige Fragen zur Versorgung nach einer Brustoperation

Wie lange ist ein ärztliches Rezept gültig?
In der Regel ist das Rezept 28 Tage gültig.

Zwei Spezial-BHs pro Kalenderjahr.

Alle zwei Jahre eine Brustprothese und alle drei Jahre ein Spezial-Badeanzug. (Außer bei Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme.)

Es gibt spezielle Erstversorgungs-BHs, die sanft auf der Haut aufliegen und dank des Vorderverschlusses einfach zu schließen sind. Diese BHs verfügen über zwei Prothesentaschen, in die die Prothesen eingelegt werden können. Zusätzlich gibt es Kompressions-BHs, die ebenfalls zur Erstversorgung genutzt werden können, um einen Lymphstau zu verhindern.
Heute gibt es Spezial-BHs in vielen verschiedenen Ausführungen und Farben: von feinem Tüll über schicke Spitze bis hin zu sportlich-elegant. Wir bieten eine große Auswahl an Prothesen, BHs und Dessous der Marken Anita, Amoena und Selima.
Dafür gibt es sogenannte Teil- und Ausgleichsprothesen in verschiedenen Formen und Größen.
Ja, es gibt selbsthaftende Mamillen, die einen optischen Ausgleich schaffen. Sie können nach einer Brustentfernung oder brusterhaltenden Operation schnell und einfach auf der Prothese oder direkt auf der Haut angebracht werden. Die Mamillen sind in verschiedenen Farben und Größen erhältlich.
Grundsätzlich können Sie mit allen Silikonprothesen schwimmen. Es ist jedoch wichtig, die Prothese nach dem Schwimmen im Schwimmbad oder Meer mit speziellen Pflegemitteln zu reinigen, um den Geruch von Chlor zu beseitigen und das Material zu schonen. Deshalb haben die Hersteller spezielle Schwimmprothesen entwickelt, die für Aktivitäten im und am Wasser optimiert sind. Wir haben alle Größen auf Lager.